Offener Brief: An die Gerstungener Bevölkerung, den Bürgermeister und regionalen Parteien
In der Nacht zum 11.09.2015 brannte in Gerstungen ein Wohnhaus, das eine Privatperson für Flüchtlinge zu Verfügung stellen wollte. Es brannte eine geplante Flüchtlingsunterkunft. Liegt Brandstiftung vor — egal, wer es war — dann erlebten wir einen extremistischen Anschlag eines Terroristen.
Wir rufen daher alle Bürgerinnen und Bürger, die Parteien im Gemeinderat, aber auch den Bürgermeister auf sich endlich gegen den braunen Mob im Dorf zu erheben und zu zeigen, dass Gerstungen keinen Platz für Braune Brandstifter und ihre menschenverachtende Ideologie hat.
Menschen, die alles hinter sich lassen, um Krieg und Terror zu entkommen, die in Europa und auch in Deutschland Schutz suchen, haben das Recht, geschützt zu werden.
“Erst brennen Häuser und dann Menschen” — Rostock-Lichtenhagen, Mölln und Solingen sind ein warnendes Beispiel dafür, was passiert, wenn man Rechtsextreme gewähren lässt.
Es liegt nun an uns. Wollen wir weiter wegschauen, während der rechtsextreme Mob Flüchtlinge bedroht oder angreift! Wollen wir weiter wegschauen, wenn geplante oder schon bestehende Flüchtlingsunterkünfte brennen.
Die Antwort ist Nein, wir dürfen nicht mehr weiter wegschauen. Jetzt heißt es die Stimme gegen Rechtsextremismus zu erheben.