GASTBEITRAG
Es geht nur um den Frieden -
nicht mehr und nicht weniger
Liebe Freunde, hier ein paar Notizen im Namen des Friedens,
zum Nachdenken und für menschliche, zivilisierte Dispute:
LIEBE FÜR ALLE — HASS FÜR KEINEN
Es soll kein Zwang sein im Glauben (Koran Sure 2, Vers 257).
Das Beste unter Euch ist derjenige, der seine Frau am besten behandelt (Prophet Muhammad).
Verbreitet Frieden auf Erden!
Suleman Malik:
Mehr Zivilcourage!
Gnade, was ist das?
Öffentliche Bekenntnisse für Menschlichkeit sind leider nicht mehr selbstverständlich.
Dank für Offenheit und Hiersein.
Frieden erlangt, wer geben kann.
Frei ist, wem es gelingt, sich von den Fesseln seines Egos zu lösen.
Soziale Gerechtigkeit braucht Frieden, Vergeben, Geben.
Unwissenheit macht anfällig für Ängste.
Es gilt, sich Zeit zu nehmen für Offenheit und Begegnung.
Menschen sollen für Menschenwürde zusammenstehen.
“Es ist eine Illusion zu glauben, von der Ablehnung des Andersartigen seien nur Minderheiten betroffen. Denn wer den Fremden verachtet, der verachtet den Menschen an sich. Von dieser Menschenfeindlichkeit sind früher oder später wir alle betroffen.”
Weiterer Redner:
Alle, die sich auf Abraham (als Stammvater Israels die zentrale Figur monotheistischer Religionen) berufen, haben im Grunde gleiche Interessen.
Liebe für Alle — Hass für Keinen — gegen religiös begründeten Extremismus.
Martina Büchner:
Wir können Kraft tanken in einer solchen Gemeinschaft.
Es ist besser mit Euch zu reden, als über euch.
Vielfalt ist ein Gewinn für jede Demokratie.
Es geht um mehr …(!)
Rüdiger Bender:
Die Würde des Menschen zu schützen, ist Aufgabe staatlicher Gewalt.
André Blechschmidt (Parlament. GF BdL Thüringen):
Aufklärung durch Dialog.
Grundanliegen: Frieden, Brüderlichkeit, Gerechtigkeit.
Sandro Witt (Punk, Vizevorsitzender bei DGB Hessen-Thüringen, Chairman bei MOBIT — Mobile Beratung in Thüringen):
Jene die schweigen sind mehr denn je gefordert.
Kritik an Verwaltungen, die in Erfurt eine öffentliche Scheinhinrichtung (inszeniert durch eine rechte Gruppierung) stattfinden lässt — da stimmt was nicht in Institutionen.
Ein Imam aus Leipzig:
Helft einander im Guten und in Ehrfurcht.
Menschen mitnehmen mit Gesten.
Zitat vom Oberhaupt der weltweiten Ahmadiyya Muslim Community, Hazrat Masroor Ahmad “Wir werden eure Tränen wegtupfen.”
Ein Redner meinte, er sei Nichtgläubiger.
Ich frage mich, bin ich das auch als Atheist?
Nein, als Atheist habe ich doch auch einen Glauben — den Glauben an mich selbst, an Andere, an das Gute, an menschlich-moralische Werte und an soziale Werte wie Frieden, Brüderlichkeit und Gerechtigkeit in einer wirklichen globalen Demokratie.
Was verwirklicht o.g. Ansprüche? Das TUN.
Arbeiten wir daran — auch Jene, die sonst schweigen.
Der Frieden braucht Alle.
Woher stammen meine Notizen?
Gestern Abend war ich zum Neujahrsempfang der Ahmadiyya Gemeinde in Thüringen.
Vielen Dank, liebe Gastgeber,
egal wo, wann und welchem Glauben wir nachgehen,
wenn es doch immer der Menschlichkeit, dem Frieden, der Brüderlichkeit und Gerechtigkeit dient.
PS:
Als Atheist achte ich das Heilige Buch,
wie jedes Buch, das dem Menschlichen dient.
Den Koran studierte ich ausführlich vor 7 Jahren.
Im Ergebnis solcher Bücher meine ich heute:
“Sei ein gläubiger Mensch,
ohne der Religion zu gehören.
Glaube an Dich und Deine eigene Kraft.
Sei kritisch gegenüber jeder Befangenheit.
Achte die Vielfalt und lebe vor allem
jegliche humane Anschauung und Gebote.”
Ich denke, jeder hat die Chance,
dabei ein Leuchtturm von vielen zu sein.
Ergänzung vom 17.02.2019
Sandro Witt unter Facebook mit folgendem » Beitrag bezugnehmend zu kriminellen Erscheinungen des Erfurter Mob (siehe angefügten Facebook-Screenshot) gegenüber muslimischen Mitmenschen:
“Der antimuslimische und antisemitische Erfurter (Thüringer) Mob tobt sich aus. Seiten wie Erfurt zeigt Gesicht, sind der ideale Ort für diese Menschen verachtenden Individuen. Wir haben es hier mit einer ernsthaften und bedrohlichen Situation zu tun. Die Bedrohungen und Gewaltfantasien gegenüber unseren muslimischen und jüdischen Mitmenschen müssen ernster genommen werden. Wer solche Straftaten wie hier ankündigt, gehört vor Gericht belangt. Wie lange schauen die zuständigen Stellen noch weg? Wird wieder erst gehandelt, wenn jemand verbrannt oder in den Tod getreten wird? Es wird Zeit, entschieden zu handeln und diesen Leuten deutlich die Grenzen aufzuzeigen.
Suleman. Wir stehen solidarisch und klar an Eurer Seite und werden nicht zulassen, dass ihr, unsere Freund*innen, schon wieder in ständiger Sorge leben müsst. Wir sind immer da, wenn es nötig ist.”